Eine Schrebergarten Toilette ist heute mehr als nur ein einfaches Klo am Rande der Parzelle. Für viele Schrebergärtner gehört sie fest zur Gartenarbeit, denn niemand möchte bei langen Tagen im Kleingarten ständig nach Hause laufen müssen. Gerade für Familien oder wenn regelmäßig Gartenfreunde zu Besuch sind, bringt ein funktionierendes und hygienisches Örtchen vor Ort echten Komfort. Das gibt es alles beim WC im Schrebergarten zu beachten.
Hygienisches Örtchen im Garten – abwasserfrei und regelkonform
Die Herausforderung bei Schrebergärten: In den meisten Kleingartenanlagen fehlt der Anschluss an die Kanalisation. Klassische Spültoiletten, Sickergruben, das Plumpsklo oder eine offene Grube sind strengstens verboten, weil sie das Grundwasser gefährden würden. Daher setzen viele Vereine klare Vorschriften, die nur abwasserfreie Systeme erlauben – der Auftritt von Trockentrenntoiletten, Chemietoiletten und Komposttoiletten. Sie arbeiten komplett ohne Wasser und halten sowohl den Garten als auch das Grundwasser rein.
Recht und Regeln im Kleingarten: Was das Bundeskleingartengesetz verlangt
Oft heißt es, das Bundeskleingartengesetz schreibt klare Regeln für den Bau und Betrieb einer Toilette im Kleingarten vor. Genau genommen ist das so nicht richtig: Das Gesetz verbietet lediglich die dauerhafte Wohnnutzung der Laube (§ 3 Abs. 2 BKleingG) – und wirkt dadurch nur indirekt auf die Toilettenfrage. Die eigentlichen Regeln ergeben sich aus dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG), der Abwasserverordnung (AbwV) sowie aus landesrechtlichen und kommunalen Vorgaben.
So sind alle WCs verboten, bei denen das Spülwasser oder Fäkalien ins Erdreich oder in das Grundwasser gelangen kann. Wer trotzdem klassische Spültoiletten, Sickergruben, Klärgruben oder Plumpsklos nutzt, riskiert hohe Bußgelder.
Erlaubt sind ausschließlich abwasserfreie Toiletten Systeme mit dichten Auffangbehältern. Diese müssen hygienisch funktionieren, dürfen keine Gerüche abgeben und müssen so gebaut sein, dass Urin und Spülwasser nicht versickern können. Zudem haben viele Kleingartenvereine zusätzliche Vorgaben. Zu denen zählen zum Beispiel ein Sichtschutz, Abstandsflächen und in manchen Fällen sogar eine Baugenehmigung, wenn ein Toilettenhäuschen geplant ist.
Bevor du deine Schrebergarten Toilette einrichtest, solltest du dich deshalb unbedingt beim Verein und deiner Stadt informieren. Wenn du die Entsorgung der Hinterlassenschaften dann auch noch korrekt organisierst, etwa über Sammelstellen oder zugelassene Entsorgungsstationen, genießt du den Aufenthalt im eigenen Kleingarten stets rechtskonform und hygienisch einwandfrei.
Alles Rechtliche auf einen Blick
- Verboten: Spültoiletten, Plumpsklo, Sickergruben, Klärgruben
- Erlaubt: abwasserfreie Systeme wie Trenntoiletten, Komposttoiletten und Chemietoiletten
- Pflicht: dichte Behälter, keine Geruchsbelästigung, kein versickern ins Grundwasser
- Vereinsregeln: Sichtschutz, Abstandsflächen, eventuelle Baugenehmigung
- Entsorgung: ausschließlich über Sammelstellen, Entsorgungsstationen oder als Kompost nach Vorgabe
Systeme im Vergleich: Trockentrenntoilette, Komposttoilette, Chemietoilette
Die Auswahl der passenden Toilette für den Garten hängt von deinen Bedürfnissen ab.
Die Trockentrenntoilette ist heute die meistgenutzte Lösung. Durch den Trenneinsatz werden Urin und Feststoffe voneinander getrennt: Der Urinkanister sammelt Flüssiges, der Auffangbehälter hingegen die festen Ausscheidungen. So entsteht kaum Gestank, da kein Ammoniak gebildet wird. Das Gute dabei: Trenntoiletten sind stromlos, einfach zu bedienen und sehr hygienisch.
Die Komposttoilette nutzt dagegen Kokosfaser Einstreu. Die festen Bestandteile werden im Behälter zu Kompost, der später im Garten wiederverwertet werden kann. Das ist ökologisch wertvoll, allerdings etwas anfälliger für Gerüche.
Chemietoiletten sind vor allem aus dem Camping bekannt. Sie benötigen Chemikalien und müssen über spezielle Sammelstellen entsorgt werden. In vielen Kleingartenvereinen sind sie aufgrund der Chemie nur eingeschränkt erlaubt und gelten als weniger nachhaltige Alternative.
Abwasser im Garten: Warum abwasserfrei Pflicht ist
Unkontrolliertes Abwasser im Schrebergarten ist ein massives Risiko. Bei Sickergruben oder einfachen Gruben gelangen Fäkalien und Spülwasser ins Erdreich und gefährden damit das Grundwasser. Das Tückische: Bereits kleine Mengen können zu einer Belastung führen, die sowohl die Natur als auch die Gesundheit der Menschen bedroht. Genau aus diesem Grund sind Abwassersysteme im Kleingarten verboten und nur moderne WCs erlaubt: Diese sind so konstruiert, dass kein Flüssiges in den Boden gelangt.
So wählst du die passende Lösung für deine Parzelle
Welche Toiletten Variante die richtige ist, hängt von deiner Nutzung ab. Verbringst du nur die Wochenenden im Schrebergarten, reicht oft eine kompakte Trenntoilette mit kleinem Tank. Wer mit der ganzen Familie oder vielen Gartenfreunden unterwegs ist, braucht stattdessen größere Modelle mit höherem Volumen.
Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Die Gestaltung der Parzelle. Hast du zum Beispiel Platz für ein separates Toilettenhäuschen oder soll die Toilettenschüssel stattdessen lieber in die Laube integriert werden? Eine Gartentoilette muss niemals unansehnlich sein, im Gegenteil: Mit einem Toilettenhäuschen aus Holz, einer passenden Dacheindeckung und dezenter Bepflanzung fügt sie sich harmonisch in die Gartenatmosphäre ein.
Im Inneren kreieren währenddessen ein komfortabler Toilettensitz, Ablagen für Streu und Reinigungsmittel sowie eine stabile Toilettenschüssel ein rundum sauberes und angenehmes Erlebnis. Wichtig: Achte auf die Zugänglichkeit und damit auf eine gute Sitzhöhe und Komfort – gerade Kinder und ältere Kleingärtner profitieren von ergonomischen, barrierefreien WCs. S
Installation und Handhabung: Schritt für Schritt zur Gartentoilette
- Standort wählen
Suche einen Ort mit kurzer Weglänge, gutem Sichtschutz und fester, ebener Auflage wie im Garten- oder Toilettenhaus. Plane eine einfache Belüftung gegen Geruchsbildung von vornherein mit ein. - Unterbau vorbereiten
Richte den Fußboden und die Unterkonstruktion aus, prüfe Maße, Sitzhöhe und Zugang. Markiere Bohrpunkte, damit das Gehäuse sicher steht und nichts kippelt. - Gehäuse positionieren
Stelle das Gehäuse der Schrebergarten Toilette am Zielort auf und richte es waagerecht aus. Kontrolliere, dass alle Flächen gut zugänglich und zu reinigen sind. - Trenneinsatz einsetzen
Setze den Trenneinsatz spannungsfrei in die Toilettenschüssel ein und richte die Urinabtrennung nach vorn aus. Prüfe, ob die Führungen sauber sitzen und nichts wackelt. - Behälter anschließen
Verbinde den Urinkanister und setze den Feststoff-Auffangbehälter bzw. die Kassette ein. Kontrolliere Dichtungen, Deckel und Verschlüsse – wirklich alles muss dicht sein. - Zubehör montieren
Montiere bei Bedarf Lüfter oder Entlüfter mit Filter, Halter für Streu und Beutel oder Papierhalter. So hältst du die Geruchsbildung gering und verbesserst nebenbei noch die Handhabung. - Probelauf und Dichtheitscheck
Teste die Urinseite mit etwas Wasser, prüfe Schlauchführung und Kanisterverschluss. Öffne außerdem kurz den Lüfter: Ein spürbarer Luftzug spricht für eine funktionierende Entlüftung. - Betrieb starten
Das Einstreu griffbereit hinstellen. Nach jedem Toilettengang feste Ausscheidungen mit Streu abdecken, den Deckel schließen und auf eine konsequente, korrekte Trennung achten. - Reinigung und Pflege
Reinige die Toilettenschüssel, den Trenneinsatz und das Gehäuse regelmäßig mit lauwarmem Wasser und milden Reinigungsmitteln. Aggressive Chemikalien sind ein Tabu, denn sie schaden dem Material und den Dichtungen.
Entsorgung und Kompost: So bleibt alles sauber und regelkonform
Die Entsorgung einer Trockentrenntoilette ist einfach: Der Urin wird im Urinkanister gesammelt und kann – je nach Vorgaben – verdünnt als Dünger genutzt oder über eine Sammelstelle entsorgt werden. Die festen Ausscheidungen landen währenddessen im Auffangbehälter, werden mit Einstreu abgedeckt und lassen sich anschließend entweder im eigenen Kompost verwerten oder über offizielle Entsorgungsstationen abgeben.
Wichtig ist, die Intervalle einzuhalten und die Reinigung regelmäßig vorzunehmen. So bleibt das Klo hygienisch und die Nachbarschaft frei von Gestank.
So bleibt deine Schrebergarten Toilette dauerhaft frisch
Damit deine Gartentoilette zuverlässig und funktionstüchtig bleibt, solltest du ein paar Pflegehinweise beachten. Hier ein Überblick:
- Einstreu nutzen: Bindet Gerüche und deckt Ausscheidungen hygienisch ab
- Reinigungsmittel: Milde Mittel, ohne aggressive Chemikalien, schützt die Toilettenschüssel und den Tank
- Sommer: Häufiger entleeren wegen Hitze und der stärkeren Geruchsbildung
- Winter: Längere Intervalle sind aufgrund der kühleren Temperaturen möglich
- Gartenfeste oder viele Menschen: Zusätzliche Kassetten oder Sammelbehälter einplanen
- Volumenkapazität im Blick behalten: Rechtzeitig austauschen oder leeren
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- BioTioo 2.0: Komfortabler als der Vorgänger 1.0 mit optimierter Sitzfläche und leichter Reinigung. Ideal für Familien und häufige Nutzung.
- BioTioo 2.0 RL-M: Die komfortabelste Variante, mit einem elektrischen Rührwerk.
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